Darf ich euch mal etwas von meiner neu gewonnenen Urlaubsenergie schenken?
Ein paar sommerliche Ideen für alle, die noch nach einer späten
Urlaubslocation suchen, nach guter Strandlektüre oder einem Beachoutfit?
Dann lasst euch inspirieren von meinem Blogpost voller Sommer, ein Sammelsurium meines Sommerurlaubs mit Family. Diesmal mit vielen Fotos und dafür wenig Text (das liest doch sowieso keiner, sagte mir eine Freundin neulich, aber deine Fotos, die möchte ich alle sehen!).
Also wie jetzt? Keiner liest mehr? Oder keiner liest meine Texte?
Schade, das muss ich wohl verkraften, aber nicht mehr lesen, das geht gar nicht!
»Menschen, die nicht lesen, verpassen sich selbst«, sagt Autorin Nina George.
Deshalb habe ich wieder einen ganzen Stapel an Büchern ins Urlaubsgepäck gesteckt, ja, da bin ich »old school«.
Am Strand lese ich keinen Kindle, sondern am liebsten Taschenbücher, bei denen der Sand zwischen den Seiten knistert.
Und am Ende der Ferien lasse ich ein gutes Buch gerne im Hotel und freue mich, wenn andere Leute es genau so machen und ich wieder etwas Neues kennenlerne.
Aber mal ganz ehrlich, den ganzen Stapel habe ich natürlich nicht geschafft, aber das ist typisch, ich nehme immer zu viel mit.
Zu viele Bücher, zu viele Klamotten, die Hälfte hätte es auch getan! Einige von meinen Outfits zeige ich euch hier, vielleicht wecken sie ja etwas Sommerlaune!
Shorts und Tunika sind von Boden, der Hut von H&M, die Brille von Persol.
Und der Hintergrund ist meine absolute Lieblingssommerlocation: die süsse kleine Altstadt von Tarifa im südlichen Andalusien mit dem Blick über die »Straße von Gibraltar« bis nach Marrokko, von mir schon viel und ausgiebig besungen und gepriesen in diesem Blog. Aber ich kann gar nicht genug davon schwärmen und meiner Family geht es genau so. Für uns passt es perfekt.
Kilometerlange weiße Sandstrände, Dünen, Wellen und Wind, für Wind- und Kitesurfer die optimalen Bedingungen.
Okay, auf diesem Foto sucht ihr mich vergeblich. Während meine Jungs kiten und sich im Wasser austoben, schaue ich ihnen zu, fotografiere, mache lange Spaziergänge am Strand oder liege faul im Sand und lese.
Und ganz ehrlich, das habe ich mir verdient!
Und auf die Frage einiger Freundinnen: »Und was machst du die ganze Zeit?«, kann ich guten Gewissens antworten: »Urlaub?!!!«
Wo steht denn geschrieben, dass man sich in den Ferien auch noch stressen muss, ein ausgeklügeltes Aktivprogramm absolvieren muss, damit auch die wenigen Urlaubstage noch optimal ausgenutzt werden?! Ich liege faul im Sand! Und finde es gut.
Und ich freue mich, wenn meine Jungs beim Kiten so viel Spaß haben und hinterher mit mir in der Bar unseres Lieblingstrandes ein kühles Bier trinken! Herrlich, so schreibe ich Ferien!
Zum Strand gehört übrigens auch Strandlektüre. Früher habe ich mich auch schon mal gerne mit schwerer Literatur beschleppt, im wahrsten Sinne des Wortes, aber das geht gar nicht, da wird man ja ständig abgelenkt! An einem Strand wie Valdevaqueros gibt es viel zu viel zu sehen! Weltklasse Kitesurfer, die ganz kostenlos ihre genialen Tricks vorführen und jede Menge sportliche gutgelaunte Menschen, die hier Spaß haben wollen. Nicht zu vergessen die bildschönen jungen Spanierinnen, weswegen meine Jungs immer wieder (sehr gerne) mitkommen oder sich hier mit uns treffen.
»Feels like home«, sagen sie zu Tarifa und ich muss den Namen nur aussprechen und schon sind sie dabei.
Würde ich die Location Familien mit Kleinkindern empfehlen?
Nicht unbedingt, die trifft man eher selten an den rauen Atlantikstränden und dafür häufiger am Mittelmeer, das ja direkt um die Ecke liegt.
Und was liest Mutti ganz entspannt und wenn sie alle ihre Lieben wohlbehalten um sich weiß???
Einen schönen Schmöker! »Der Tag an dem der Sommer begann« von Julie Cohen.
»So fühlt sich Liebe an. Sie fühlt sich hoffnungslos und hilflos an, als würde man sich an einem rutschigen Felsen in einem tosenden Meer festhalten. Und ich würde sie für nichts auf der Welt hergeben. Niemals.«
Ein schönes Zitat aus dem Buch der amerikanischen Schriftstellerin Julie Cohen, passt hervorragend zum Sommer, zum Strand zu den tosenden Wellen des Atlantik, wäre da nicht der saublöde deutsche Titel.
Gut, er passt jetzt perfekt zu meinem Post und vermutlich verkauft sich ein Buch so auch besser für den Sommer, aber wer meine Rezensionen kennt, weiß, das ich oft und gerne mit den deutschen Titeln hadere. Sie verdammen ein gutes Buch zu trivialer Lektüre und das nervt mich.
»After the Fall« lautet der Originaltitel, prägnant und absolut passend zur Handlung, in dem das »Fallen« eine besondere Bedeutung hat. Es geht um drei Frauen und drei Generationen unter einem Dach. Die 75-jährige Honor zieht nach einem Sturz zu ihrer Schwiegertochter Jo und Enkelin Lydia. Für die vielbeschäftigte Mutter Jo ist es selbstverständlich die Mutter ihres verstorbenen Mannes zu sich zu holen, auch wenn die beiden nie ein besonders gutes Verhältnis hatten. Und das bleibt leider auch so, die drei Frauen geben sich zwar Mühe zusammen zu leben, verschweigen jedoch ihre wirklichen Sorgen und Probleme, was am Ende fast zur Katastrophe führt. Ein schönes Buch über Mißtrauen, Vertrauen und den Mut zum Neuanfang. Warmherzig, aber absolut nicht kitschig! Lohnt sich.
Also die Sache mit dem wenigen Text schaffe ich scheinbar nicht, deshalb gibt es jetzt zum Abschluß schnell noch ein bisschen Summerfashion und Summerfeeling und die restlichen Fotos, oh Gott, der Post könnte endlos werden… spare ich mir auf.
Es wird also noch einen zweiten Teil Sommer Inspirationen geben.. da kommt ihr doch mit klar oder?
Wen es interessiert: Kleid und Schuhe sind von Boden. Die Jeansjacke ist von Schott NYC, die Brille von Persol über Mister Spex, das Armband von Uno de 50, Spain. Halskette: Utopia Tarifa, ja ich liebe diese Lädchen und ein Blogpost von mir könnte gerne auch lauten: Nicht ohne meine Ketten! Love them!
Beachoutfit von Aquamarine Ibiza, Sandals von Havaianas.
Kette aus einem der super netten Lädchen in Tarifa. Und der Koffer zurück wird immer schwerer!!
Den schneeweißen Sand und die große Düne findet ihr in Bolonia, ca.15 Kilometer von Tarifa entfernt, ein super Beach, besonders dann, wenn es an den anderen Stränden zu windig wird und einem der Sand um die Nase peitscht. In Bolonia darf man zwar nicht kiten, dafür ganz in Ruhe lesen, baden und faul in der Sonne liegen! Hier fühlen sich übrigens auch familys mit Kleinkindern sehr wohl!
Eine schöne Woche wünsche ich Euch und egal wie das Wetter in Deutschland wird, bei mir gibt es in den nächsten Wochen noch sehr viel Sommer!!!
Kisses,
Michaela